Dies ist der gebündelte Versuch einer Replik auf: Karl R. Popper, Das Elend des Historizismus, was eine Replik darstellte auf: Karl Marx, Das Elend der Philosophie, was eine Replik darstellte auf: Proudhon, Die Philosophie des Elends

08.10.2005

Der Kritiker und seine Methoden

Man könnte mir leicht vorwerfen, dass ich hier Argumente des Kritischen Ratio­nalismus ver­wenden, und zwar vorzüglich auf diesen selbst. Dies könnte aber we­niger mir zum Vorwurf als dem Kritischen Rationalismus zur Ehre gereichen - so­wie sich die Argumente des Marxis­mus auf weit mehr beziehen lassen, als man­che Marxisten sich bislang träumen ließen. Insgesamt soll es sich hier aber nicht darum drehen, wer welchen Standpunkt bezieht und welcher Recht behält, son­dern darum, zu klären, welche Argumente vorzuziehen sind und wel­che den kür­zeren ziehen.

Wenn - gegenwärtig oder dereinst - der Kritische Rationalismus den Neohege­lia­nismus er­folg­reich vom Markt verdrängt haben sollte, bleibt wissenschaftlich im­mer noch die Frage ge­stellt, ob dieses auch in rationaler Weise erfolgt sei, d.h. ob der Kritische Rationalismus da­bei sei­nem eigenen Programm gemäß vorgegangen ist. Hätte der Kritische Rationalismus nicht durch rationale Argumente gesiegt, so würde der eigene Markt­erfolg den Kritischen Rationalis­mus nicht nur nicht bestä­tigen, sondern sogar widerlegen.

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