Entfremdung und Essentialismus
„Die Religion, wenigstens die christliche, ist das Verhältnis des Menschen zu sich selbst, oder richtiger: zu seinem Wesen, aber das Verhalten zu seinem Wesen als einem anderen Wesen.“ (Feuerbach 1849a:40)
„Hodgskin sagt also mit anderen Worten: die Wirkungen einer bestimmten gesellschaftlichen Form der Arbeit werden der Sache, den Produzenten dieser Arbeit zugeschrieben; das Verhältnis selbst wird in dinglicher Gestalt verphantasiert. Wir haben gesehen, dass dies ein spezifisches Charakteristikum der auf Warenproduktion, auf Tauschwert beruhenden Arbeit ist, und dass dieses Quidproquo sich in der Ware, dem Gelde (was Hodgskin nicht sieht) und noch potenzierter im Kapital zeigt. Die Wirkungen, die die Dinge als gegenständliche Momente des Arbeitsprozesses haben, werden ihnen im Kapital zugeschrieben als von ihnen besessen in ihrer Personifizierung, Selbständigkeit gegen die Arbeit. Sie würden aufhören, diese Wirkungen zu haben, wenn sie aufhörten, in dieser entfremdeten Form sich der Arbeit gegenüber zu verhalten. Der Kapitalist als Kapitalist ist bloß die Personifikation des Kapitals, der mit eigenem Willen, Persönlichkeit begabten Schöpfung der Arbeit im Gegensatz zu Arbeit. Hodgskin fasst dieses als rein subjektive Täuschung auf, hinter der sich der Betrug und das Interesse der ausbeutenden Klassen versteckt. Er sieht nicht, wie die Vorstellungsweise aus dem realen Verhältnis selbst entspringt, wie das letztere nicht Ausdruck der ersteren ist, sondern umgekehrt." (Marx, Th3:354f)
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