Dies ist der gebündelte Versuch einer Replik auf: Karl R. Popper, Das Elend des Historizismus, was eine Replik darstellte auf: Karl Marx, Das Elend der Philosophie, was eine Replik darstellte auf: Proudhon, Die Philosophie des Elends

26.01.2007

Gespenster sterben nicht: Die Marxsche Arbeitswerttheorie

spekulativ
Wo Gedanken plötzlich auftauchen, muss jemand denken.
Woher kommen sie so plötzlich?
Auf der Wasseroberfläche eines stillen Sees tauchen urplötzlich Blasen auf.
Dort gärt etwas auf dem Grund, Fauliges.
See-Romantik.
Der objektive Geist der Sprache (Herder, Hegel) spricht in ihren weniger oder mehr idealen Sprechern (Chomsky).
Der Geistesblitz = Identität von Subjekt und Objekt

Kreuzzug, Heiliger Krieg, War of Ideas (Popper)
der Culture Clash des CIA (hätten besser Arabisch studiert)

Statt Flucht ins Engagement (Bartley) die gute schwäbische Hausmannsregel:
Drum prüfe, wer sich ewig bindet (Schiller)!

Wer wagt, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, kann überall hingeraten – aber nicht unbedingt auf einen deutschen Lehrstuhl.
Marx, der sich vergeblich um eine Assistentenstelle an der Uni Bonn beworben hatte, sowie Feuerbach, der sich aufs Schriftstellern verlegen musste, waren nur die Vorläufer der sog. frei schwebenden Intelligenz.
Später bekamen wir die Linksintellektuellen, die sich ihre Almosen versauten durchs Nest beschmutzen.
Das Netz verschmutzen indessen darf heute jeder.

Gespenster sterben nicht: Die Marxsche Arbeitswerttheorie

Ein ordentliches Begräbnis hat nie stattgefunden. Nach Niehans ist die AWT nicht nur mausetot, sondern hat nie gelebt. Doch wer so erbittert gegen einen Mythos wettert, der kämpft um sein eigenes Überleben.

2 Kommentare:

meffo hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
meffo hat gesagt…

Wenn ein Intellektueller zu einem "War of Ideas" aufruft, muss man da nicht annehmen, dass er sich hiermit einen Job als Ideologe auftun will?

Vgl. zu dieser speziellen Arbeitsmarktnische
Dieter Plehwe, Bernhard Walpen,
Wissenschaftliche und wissenschaftspolitische
Produktionsweisen im Neoliberalismus,
Beiträge der Mont Pèlerin Society und marktradikaler Think
Tanks zur Hegemoniegewinnung und -erhaltung